Werbepsychologie: Die kleinen Tricks der Branche

Werbeartikel 14. Nov 2017

Die Werbung hat es nicht immer leicht. Das Überangebot, welches uns im TV, auf Plakaten, als Pop-Up und in Magazinen begegnet, hat zu einer Reizüberflutung bei den Konsumenten geführt. Circa 6000 Werbebotschaften versuchen täglich ihr Glück, doch die selektive Wahrnehmung, die Konsumenten zum Selbstschutz aufgebaut haben, lässt nur wenige Kontakte zwischen werbender Marke und potentiellen Kunden zu. Um dieser Zwickmühle zu entkommen, greifen die meisten Unternehmen zu ganz besonderen Werbetricks.

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Dank der AIDA-Formel weiß jeder, was gute Werbung zu tun versucht: Aufmerksamkeit gewinnen (attention), Interesse erzeugen (interest), Kaufwunsch wecken (desire) und natürlich zum Kauf führen (action). Doch nicht jede Werbung schafft dies heutzutage noch. Aus diesem Grund wird Werbepsychologie immer wichtiger, um in Erfahrung zu bringen, was potentielle Kunden wünschen und wie diese am besten anzusprechen sind. Jeder reagiert anders auf Werbung: Während Frauen vor allem emotional aktiviert werden, stellen Männer Verknüpfungen zu vorangegangenen Erinnerungen her. Ältere Menschen reagieren dagegen stärker auf Werbung von etablierten Traditionsmarken, wie NIVEA. Die jüngere Zielgruppe wird bei den Trendmarken Google und Apple hellhörig.

Schafft es eine Marke zum persönlichen Favoriten zu werden, so hat sie ein leichtes Spiel. Denn nachweislich setzt unser Verstand bei den bevorzugten Marken aus, stattdessen werden die Gefühlareale im Gehirn angesprochen und erzeugen einen Kaufwunsch - der Stammkunde ist geboren. Um diesen Status zu erreichen, gibt es neben bereits bekannten Maßnahmen auch einige verrückte Tricks, um Kunden zu zeigen: Das willst du kaufen!

Farben rufen Assoziationen hervor und sind deshalb eine der wichtigsten Komponenten in der Werbung. Das fängt beim Design des Logos an, geht über die Gestaltung von Werbeartikeln bis zur Produktion von Fernsehspots. Dabei gilt Blau als Farbe, die Treue und Beständigkeit ausdrückt, während Rot Energie oder Liebe symbolisiert. Die gelbe Farbpalette repräsentiert zum Beispiel Intelligenz. Neben der Farbwahl ist auch die grafische Anordnung wichtig. Das Produktbild sollte immer links, der Text immer rechts angeordnet sein. Denn das Auge bewegt sich von links nach rechts wie beim Lesen von Büchern und steuert so unsere Wahrnehmung des beworbenen Produkts. Doch nicht nur Farbwahl und Positionierung innerhalb der Werbung beeinflussen unsere Kaufentscheidung. Auch wurde nachgewiesen, dass Produkte, die auf Plakaten und Co. in der rechten Hand dargestellt sind, als attraktiver eingeschätzt werden.

Noch verrückter ist nur dieses Studienergebnis der MediaAnalyzer Software & Research GmbH: Die Haarfarbe des Models in der Werbung hat einen großen Einfluss auf Kaufentscheidung und Produktwahrnehmung. Der Studie zufolge sind braunhaarige Models besonders geeignet in Werbespots für Kosmetik, Schokolade oder Autos. Blonde Haar sind dagegen effektiver bei Waschmittel, Milchprodukten und Zeitschriften.

Wer Werbung ohne geheimnisvolle (und vielleicht auch etwas banale) Tricks machen möchte, kann sich gerne im allbranded Shop umschauen. Wir freuen uns auf deine Anfrage!